Glaubensbekenntnis

Glaubensbekenntnis

Unser Glaube

Wir glauben an das, was alle wiedergeborenen Christen immer und überall geglaubt haben. Dieser Glaube drückt sich in der Bibel und in den drei frühen Glaubensbekenntnissen der christlichen Kirche aus – im Apostolischen Glaubensbekenntnis, im Glaubensbekenntnis von Nicäa-Konstantinopel, und im Athanasischen Glaubensbekenntnis. Auf dieser Grundlage sind wir
mit allen Christen verbunden. Innerhalb der christlichen Kirche gehören wir der Tradition der evangelischen Freikirchen an. Als evangelische Freikirche bekennen wir uns zur Gemeinsamen Basis des Glaubens der Evangelischen Allianz in Deutschland.

Gott

Wir bekräftigen unseren Glauben an den einen, ewigen und selbstgenügsamen Gott, der alle Dinge nach dem Ratschluss Seines Willens regiert und somit allein würdig ist, Anbetung von allen zu empfangen. Dieser wahre und lebendige Gott ist unendlich vollkommen, sowohl in Seiner Liebe als auch in Seiner Heiligkeit. Er existiert in drei ebenbürtigen, getrennten, dennoch perfekt vereinten Personen: Vater, Sohn und Heiliger Geist. (5. Mose 6,4-5; 2. Korinther 13,14; Kolosser
1,15-23)

Der Vater

Wir glauben an Gott den Vater, den Urheber und Erhalter aller Dinge. Von Ihm geht der Wunsch nach Gemeinschaft mit dem Menschen – und folglich der Heilsplan – aus, zu dessen endgültiger Durchführung Er seinen Sohn gesandt hat.

Der Sohn – Jesus Christus

Es gibt nur einen Erlöser und nur ein Evangelium. Jesus Christus ist wahrer Mensch und wahrer Gott. (Johannes 1,1+14) Wir glauben an Seine Geburt als Nachkomme Davids durch die Jungfrau Maria (Jesaja 7,14; Lukas 1,34-35); dass Er in allem versucht wurde und ohne Sünde ist (Hebräer 4,15; 2. Korinther 5,21); Seine Wunder (Johannes 2,11); Seinen stellvertretenden und sühnenden Tod am Kreuz (1. Korinther 15,3; Hebräer 2,9); dass Er die Sünde und den Tod durch Seine Auferstehung besiegt hat und vielen erschien (Johannes 11,25; 1. Korinther 15,4). Wir glauben, dass Jesus in den Himmel aufgefahren ist und jetzt zur Rechten Gottes erhöht ist, wo Er als unser
Hohepriester das Amt als Fürsprecher erfüllt (Apostelgeschichte 1,9-10; Hebräer 7,25; 9,24; Römer 8,34). Er ist der einzige Mittler zwischen Gott und Menschen, es ist kein anderer Name, durch den wir gerettet werden.

Der Heilige Geist

Wir glauben an den gegenwärtigen Dienst des Heiligen Geistes, der in jedem Gläubigen wohnt und es ihm ermöglicht, ein gottgefälliges Leben zu führen (1. Korinther 3,16; 6,19-20, Hesekiel 36,26-27), der uns begabt, die Absichten von Jesus in dieser Welt zu erfüllen und Jesu Gegenwart durch die christliche Gemeinde offenbart (Römer 8,13-14; Epheser 4,30). Erkenntnis der Sünde, Glaube an Christus, Wiedergeburt und Wachstum im Glauben sind Sein Werk. (Johannes 14,16-17; Römer 8,9; Apostelgeschichte 1,8; 1. Petrus 4,10-11). Wir glauben, dass die Bibel die Aufgabe des Heiligen Geistes klar definiert und dass Sein Wirken immer im Einklang mit
Gottes Wort ist. Mit der Wiedergeburt empfangen wir den Heiligen Geist. Danach soll sich der Gläubige beständig mit dem Heiligen Geist erfüllen lassen (Epheser 1,13; 5,18). Alle Gaben des Heiligen Geistes, die in der Schrift erwähnt werden, sind heute in Seiner Gemeinde verfügbar und aktiv (Römer 12,6-8). Die Frucht des Geistes, besonders die Liebe, sollte der Kontext für das Wirken der Geistesgaben sein.

Die Bibel – Gottes Wort

Wir halten fest an der göttlichen Inspiration und Autorität der 66 Bücher des Alten und Neuen Testaments in ihrer Gesamtheit als dem einzigen geschriebenen Wort Gottes. Wir halten an den folgenden Eigenschaften des Wortes Gottes fest: Es ist ohne Fehler in den ursprünglichen Schriften, vollkommen in der Offenbarung Seines errettenden Willens, ausreichend für alles, was Gott von uns zu glauben und zu tun erwartet und endgültig und maßgeblich in seiner Autorität in  all seinen Aussagen. Wir bekennen zugleich die Macht des Wortes Gottes, Seinen Heilsplan zu verwirklichen. Gottes Offenbarung in Christus und in der Heiligen Schrift ist unwandelbar. Der
Heilige Geist spricht noch heute durch diese Offenbarung.( 2. Petrus 1,20-21; 2. Timotheus 3,15-17)

Der Mensch

Gott schuf den Menschen sündlos, als Mann und Frau. Adam und Eva gehörten zu der
Schöpfungsordnung, die Gott als „sehr gut“ bezeichnete. Sie dienten als Gottes Stellvertreter, um die Schöpfung zu bebauen, zu bewahren und über sie zu regieren und lebten in heiliger und hingegebener Gemeinschaft mit ihrem Schöpfer. Jedermann ist, ungeachtet seiner Rasse, Religion, Kultur, Klasse, seines Geschlechts oder Alters, gleich in Würde und Wert. Die Unantastbarkeit des menschlichen Lebens ergibt sich aus Gottes Ebenbildlichkeit im Menschen, so auch im ungeborenen Kind im Mutterleib (1.Mose 1,26-28; Epheser 5,22-33). Durch die Sünde Adams fiel die Welt in Sünde und wurde von Gott entfremdet. Jeder Mensch erbt daher eine sündige Natur. Der Mensch ist von sich selbst aus völlig unfähig, seinen verlorenen Zustand zu heilen (Römer 3,22-24; 5,12; Epheser 2,1-3, 12). Jeder Mensch ist endgültig und unwiderruflich zum ewigen Tode verdammt – wenn Gott nicht in Seiner Gnade
eingreift. Die allergrößte Notwendigkeit des Menschen ist es, mit Gott versöhnt zu werden. Dabei ist die alleinige Hoffnung aller Menschen die unverdiente Liebe Gottes. Gott allein kann retten und uns Menschen wiederherstellen. Gott liebt alle und will nicht, dass jemand verloren geht, sondern dass jeder gerettet wird und zu Ihm umkehrt. (Johannes 3,16-19; Epheser 1,7; 1. Petrus 1,3-5)

Die Erlösung

Wir bekennen, dass der Mensch allein aus Gottes Gnade durch den Glauben an Jesus Christus errettet wird. Jeder Mensch, der seine eigene Sündhaftigkeit vor Gott eingesteht (Buße) und das stellvertretende Opfer Jesu Christi willentlich für sich in Anspruch nimmt, erfährt Schuldvergebung und Neuwerdung (Wiedergeburt durch die Kraft des Heiligen Geistes). Die Trennung von Gott wird aufgehoben, indem der sich zu Gott hinwendende Mensch Jesus Christus als neuen Herrn seines Lebens anerkennt. (1.Timotheus 2,5-6/ 1. Johannes 4,10 / Epheser
2,8-10 / Johannes 1,12; 3,3-7+16 / Apostelgeschichte 4,12)

Die Ortsgemeinde und die Berufung der Gläubigen

Wir glauben, dass die wahre Gemeinde von denen gebildet wird, die in Christus sind, überall auf der Welt und das Er sich nach Einheit unter allen Gläubigen sehnt. Die Gemeinde ist der Leib Jesu, kein Gebäude, sondern Menschen, die durch den Heiligen Geist wiedergeboren wurden, um gerettet und Jesus ähnlicher zu werden. Das heißt, die Gemeinde ist nicht auf persönliche Bedürfnisse zugeschnitten, sondern wir wollen Gemeinde nach Jesu Vision sein. (1. Ihm zur Ehre. 2. Zur Verbreitung des Evangeliums. 3. Zurüstung der Heiligen) (1. Korinther 12,12-27; Epheser
1,22-23; 4,1-6; Johannes 17) Die Gemeinde ist Gottes auserwähltes Werkzeug zur Verbreitung des Evangeliums. Jesus Christus sendet Seine Gemeinde in die Welt, um Salz und Licht zu sein, um Jünger zu machen, wie der Vater Ihn gesandt hat (Johannes 20,21, Matthäus 5,13-16). Bei der Sendung der Gemeinde zum hingebungsvollen Dienst steht Evangelisation an erster Stelle: Die ganze
Gemeinde soll der ganzen Welt das ganze Evangelium bringen – sie existiert nicht zum Selbstzweck. Wir bekennen und bereuen, dass wir unserer Berufung oft untreu gewesen sind und unseren Auftrag nicht erfüllt haben, indem wir uns der Welt anpassten oder uns von ihr zurückzogen. Erneut übernehmen wir die Aufgabe, den Schatz des Evangeliums mit Klarheit, Barmherzigkeit, Mut und Freude, durch die Kraft des Heiligen Geistes zu bekennen.
Evangelisieren heißt, die gute Nachricht zu verbreiten, dass Jesus Christus für unsere Sünden starb und von den Toten auferstand und dass Er jetzt die Vergebung der Sünden all denen anbietet, die an Ihn glauben und umkehren. Wenn eine Gemeinde keine missionarische Gemeinde ist, widerspricht sie sich selbst. Eine Gemeinde, die das Kreuz predigt, muss selber durch das Kreuz geprägt sein. Wenn eine Ortsgemeinde evangeliumszentriert werden will, muss sie nicht nur das Evangelium empfangen und weitergeben, sondern es auch in einem Gemeinschaftsleben der gegenseitigen Liebe verkörpern (Johannes 16,8-11; 2. Korinther 3,6;
Matthäus 28,19-20).

Taufe, Kindersegnung und Abendmahl

Taufe und Abendmahl sind gleichzeitig sowohl Gottes Versprechen an die Gläubigen, als auch unser öffentliches Versprechen der Unterordnung unter Jesus, den Gekreuzigten und Auferstandenen, sowie die Erwartung Seiner Wiederkunft und der Vollendung aller Dinge.
Die Taufe ist ein sichtbarer Ausdruck des Glaubens an Jesus, durch welche sich der Täufling öffentlich zu Ihm bekennt. Die alte Natur des Menschen wird offiziell beerdigt, was durch das Untertauchen im Wasser symbolisiert wird. Durch das Auftauchen wird deutlich, dass wir durch den Geist Gottes ein neuer Mensch sind und sich ein Herrschaftswechsel vollzogen hat. Satan kann den neuen Menschen nicht mehr verklagen (Römer 8,1; Offenbarung 12.10), denn er ist in
Christus und hat dessen Tod am Kreuz persönlich, also rechtswirksam, angenommen. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass der Gläubige nach der Wiedergeburt und Taufe nicht vollkommen sündlos ist. (Römer 6,7-10) In der Chapel besteht kein „Taufzwang“. Die vollzogene Kindertaufe sehen wir nicht in dem oben genannten Sinn als Taufe, sondern als Segnungsakt. Wir wischen diese Handlung mit der Glaubenstaufe nicht vom Tisch, sprechen aber auch in diesem Zusammenhang nicht von Wiedertaufe.
Wir taufen keine Babys, wir segnen sie. Gott hat christlichen Eltern eine große Verantwortung gegeben, ihre Kinder in den Wegen des Herrn zu erziehen (Epheser 6,4). Angesichts dieser Verantwortung sind Kindersegnungen eigentlich „Familiensegnungen“. Die gesamte Familie wird im Gebet vor den Herrn gebracht, Seiner Gnade anbefohlen, um ihre Verantwortung wahrzunehmen (Matthäus 19,14, Psalm 127,3, 1. Samuel 1,11+26-28). Du willst dich taufen lassen oder dein Kind segnen lassen? Kontaktiere jemanden aus der Gemeindeleitung. (verlinken) In einem persönlichen Gespräch kann dann möglichst zeitnah ein geeigneter Termin vereinbart werden. Das Abendmahl ist eine Verordnung des Erinnerns, des Dankes und des Zeugnisses. Wenn Christen zusammen Brot und Kelch nehmen, die Symbole des Leibes und Blutes Christi sind, erinnern sie sich an Christi Opfer und verkündigen den Tod des Herrn, bis er wiederkommt. Jesus hat beim letzten Abendmahl den Neuen Bund (Jeremia 31) eingesetzt und damit den Alten Bund des Gesetzes für erfüllt erklärt. Christus ist der Vermittler dieses Neuen Bundes, der den Christen
nicht mehr durch das Gesetz verurteilt, sondern unter die Gnade stellt, die durch die Hingabe des Sohnes Gottes am Kreuz verfügbar ist. Wenn wir Abendmahl feiern, proklamieren wir den Sieg Jesu über unser Leben und über die Mächte der Finsternis. Wir nehmen Seine Vergebung neu an. Wir praktizieren das Abendmahl regelmäßig im Gottesdienst und auch teilweise in den Chapel Groups. Außer der Zugehörigkeit zu Jesus und der Selbstprüfung haben wir keine weiteren Teilnahmevoraussetzungen. (1. Korinther 11,24-26)

Die Wiederkunft Christi

Wir glauben, dass Jesus Christus persönlich sichtbar in Macht und Herrlichkeit wiederkommen wird, um Heil und Gericht zu vollenden. (Apostelgeschichte 1,11; Offenbarung 19,11-16) Unser christlicher Glaube basiert darauf, dass Gott Sein Reich vollenden wird, und wir blicken erwartungsvoll auf den Tag, an dem ein neuer Himmel und eine neue Erde sein werden, in denen Gerechtigkeit wohnt und Gott für immer regiert. Bis dahin verpflichten wir uns zum Dienst für Christus und die Menschen, in freudiger Hingabe an Seine Herrschaft über unser ganzes Leben.
Wir glauben, dass Christus letztendlich seine Braut, die Gemeinde, in Herrlichkeit aufnehmen wird. Alle Sünde und all ihre elenden Folgen werden endgültig ausgelöscht werden. Jede Träne wird weggewischt, es wird keine Krankheit, kein Leiden oder Schmerz mehr geben. Der Christ wird einen neuen Leib erhalten und ein glorreiches Erbe. (1. Johannes 3,2; Galater 3,29)

Die Ewigkeit

Wir glauben an eine zukünftige neue Erde und einen zukünftigen neuen Himmel, eine
buchstäbliche Hölle und dass alle diejenigen, die ihren Glauben, ihre Hoffnung und ihr Vertrauen in Jesus Christus setzen, die Ewigkeit in Gottes Gegenwart verbringen werden. Wer aber Jesus Christus ablehnt, verschmäht die Freude des Heils und verdammt sich selbst zur ewigen Trennung von Gott. (Matthäus 5,3+22; 25,31-34; Johannes 3,18; Offenbarung 14,10-11, 20,11-15) Wir glauben an die Auferstehung, sowohl der Geretteten, als auch der Verlorenen. Für die, welche durch den Glauben an das vollendete Werk Christi errettet sind, zur Auferstehung des Lebens, für die, welche nicht errettet sind, zur Auferstehung des Gerichts (Johannes 5,28-29

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